Jojobaöl & Aloe-Vera-Gel in der Naturkosmetik

Jojobaöl ist ein sehr gutes Hautpflegeöl, welches auf der Haut einen luftdurchlässigen und schützenden Film ergibt, der nicht klebt oder gar schmiert und zudem einen natürlichen Lichtschutz gibt. Die Haut wird durch das Öl geglättet und sehr gut mit Feuchtigkeit versorgt. Dadurch wird sie weich und geschmeidig.

Da das Öl eine dem Fett der Haut verwandte Struktur besitzt, dringt dieses leicht in tiefen Hautschichten ein. Das Jojobaöl soll auch bei Akne vulgaris die Talgabsonderungen zurückhalten. Es wirkt außerdem entzündungshemmend und beruhigt gereizte Haut bei Juckreiz oder Sonnenbrand.

Den Namen Jojoba leiteten einst die Spanier aus der Bezeichnung Jojowi ab. Mit dem Namen Simmondsia aus der Wissenschaft wurde der Naturforscher F.W. Simmonds geehrt. Der Name chinensis ist außerdem ein Überbleibsel eines Irrtum. Anfänglich wurde gedacht, dass der Jojobastrauch aus China stammt.

Die Aloe-Vera-Pflanze speichert in den fleischigen Blättern viele wertvolle Inhaltsstoffe. Hierbei handelt es sich um Enzyme, Polysaccharide und Fermente, nicht-essentielle Aminosäuren, Antioxidantien, Polysaccharide, Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine. Diese befinden sich in den Blättern der Aloe Vera. Die konzentrierte Nährstoffdichte macht die Pflanze in unserer Naturkosmetik sehr beliebt. Das Aloe Vera Gel ist das innen liegende Fleisch und kann durch seine entzündungshemmenden und wundheilungsfördernden Eigenschaften der Haut bei der Wundheilung helfen.

Was ist überhaupt Naturkosmetik?

Begriffe wie Naturkosmetik, Pflanzenkosmetik und Biokosmetik sind in Deutschland nicht rechtlich geschützt. Bei Lebensmitteln hingegen sieht dies anders aus, wo sich nicht jedes Erzeugnis „Bio“ nennen darf.

Dies bedeutet auch, dass Kosmetikhersteller solche und andere Bezeichnungen verwenden dürfen, auch wenn die Produkte umwelt- oder gesundheitsgefährdende oder problematische Inhaltsstoffe enthalten. Dies ist ein großes Tor für das sogenannte Greenwashing.

Es ist also Vorsicht geboten. Bei Naturkosmetik ist ohne geeignete Siegel keine Sicherheit gegeben.

Die bedeutendsten Inhaltsstoffe, aus denen die Naturkosmetik besteht, sind größtenteils pflanzlicher Herkunft. Hierbei handelt es sich um Fette, Öle und Wachse wie Sojaöl, Olivenöl, Sheabutter, Bienenwachs oder Kakaobutter. Der enthaltene Alkohol in Parfums oder Deodorants wird durch einen Fermentationsprozess gewonnen.

Zudem kommen in Naturkosmetik ätherische Öle, Blütenwasser, Kräuterextrakte und Aromen zur Anwendung. Der ebenfalls enthaltene pflanzliche Zucker dient als Grundlage für die Zuckertenside, welche eine reinigende Wirkung besitzen. Auch nötige Emulgatoren und Konservierungsstoffe werden aus Rohstoffen der Natur gewonnen.

 

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